Dienstag, 18. Juli 2017

Erebos

von Ursula Poznanski

"Erebos" ist ein Thriller von Ursula Poznanski, der beim Verlag "Loewe" erschienen ist. Er wurde außerdem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Von Ursula Poznanski sind auch noch weitere Thriller neben Erebos erschienen: Dazu gehören zum Beispiel "Saeculum" und "Elanus".


Der junge Nick ist eigentlich ein ganz normaler Schüler an einer englischen Highschool. Bis in dieser Schule plötzlich das rätselhafte Computerspiel Erebos auftaucht. Jeder, der das Spiel zu Hause ausprobiert, verfällt einer Sucht und muss die strikten Regeln des Spiels befolgen: Niemand darf mit jemandem über seinen eigenen Spielstand sprechen und muss alleine spielen. Sollte er die Regeln verletzen oder seine Aufgaben falsch oder gar nicht erfüllen, scheidet er unwiderruflich aus dem Spiel aus. Die Aufgaben müssen im realen Leben erfüllt werden - was Nick, der ebenfalls anfängt das Spiel zu nutzen, nicht weiß, ist, dass er jeden Tag von dem Spiel beobachtet wird. Es verfolgt jeden einzelnen Schritt der Spieler. Je besser der Spielstand ist, umso absurder und gefährlicher werden die Aufgaben. Irgendwann befiehlt das Spiel Nick einen Menschen zu töten - was wird er tun?

An der Handlung der Geschichte gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, dass die Spannung zu keinem Zeitpunkt nachlässt. Ab einer gewissen Seite saß ich doch tatsächlich gemütlich auf meinem Bett und habe noch am selben Tag über 300 Seiten und somit das fesselnde Buch zuende gelesen. Nicht so gut gefällt mir, dass Nick erst etwas später wirklich in Kontakt mit Erebos tritt und daher noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt hat wie andere Mitschüler, die schon ständig von dem Spiel mit dem hohen Suchtfaktor berichtet hatten.

Ein wenig kann ich mich - und ihr vielleicht auch - mit Nick und den Erfahrungen, die er gemacht hat, identifizieren. Wahrscheinlich hatte jeder von uns schon einmal das Gefühl, süchtig zu sein. Sei es nun nach einer Serie, dem Handy oder Büchern (das wiederum ist mir seeeeeehr bekannt! :-D): Da kommt es einem doch immer ein bisschen so vor, als würde man in einen Sog hineingezogen und nicht mehr herauskommen, bis die Sucht vielleicht in manchen Fällen (Büchern, Serien etc.) endet.
Kennt ihr das auch? Wenn ja, schreibt es mir gerne in die Kommentare! :-)

Beim Lesen war ich ziemlich häufig verärgert, nicht in das Geschehen eingreifen zu können und habe mir zwischendurch immer viele Gedanken darüber gemacht, welche Entscheidungen der Protagonist Nick als nächstes treffen könnte...

--> Meiner Meinung nach ist das Buch empfehlenswert und gut zu lesen, wenn man mal wieder wirklich Lust auf prickelnde Spannung hat! Einen kleinen Abzug gibt es, weil ich mir wirklich gewünscht hätte, dass Nick insgesamt mehr Kontakt zum Spiel hat.

4,5/5 Sterne

Hier ist wie immer das Buch inklusive des Links zum Verlag:


Viel Spaß beim Lesen!




Obsidian - Schattendunkel

von Jennifer L. Armentrout

Obsidian – Schattendunkel“ ist der erste Band der sechsteiligen Fantasy-Reihe von Jennifer L. Armentrout und ist beim Verlag „Carlsen“ erschienen. Der erste Eindruck weckt Lust auf die Geschichte, besonders überzeugen tut das Buch mit dem hübsch gestalteten Cover.


Die 17-jährige Katy zieht nach dem Tod ihres Vaters gemeinsam mit ihrer Mutter von Florida in ein kleines Dorf in West Virginia (USA). Dort freundet sie sich mit ihrer Nachbarin Dee Black an. Doch deren Zwillingsbruder Daemon führt sich Katy gegenüber zunächst sehr unfreundlich und arrogant auf. Bald schon merkt das junge Mädchen, dass die Zwillinge ein Geheimnis vor ihr verbergen und mehr hinter Daemons verschlossener Art steckt.

Als häufiger Kritikpunkt wird von den Lesern genannt, dass „Obsidian“ eine gewisse Ähnlichkeit mit der „Twilight“-Reihe habe. Allerdings muss man dagegen einwenden, dass die Autorin dem Buch im Laufe der Zeit eine ganz eigene Wendung gibt, die kein Leser hätte kommen sehen. Zwar ist die Geschichte der beiden Protagonisten interessant zu verfolgen, so wartet sie jedoch mit einigen Klischees auf, so dass manche Handlungen vorhersehbar sind. Beeindrucken tut das Buch allerdings mit dem atemberaubenden Showdown am Ende der Geschichte, wobei der Leser auch im restlichen Verlaufs des Buches nie einschläft, weil immer wieder spannende Handlungen auftreten.

Katy. Diesen Charakter zu mögen, fällt nicht schwer. Besonders schön zu beobachten ist ihre Entwicklung von einem schüchternen Bücherwurm zu einer mutigen jungen Frau. Das Mädchen ist den Lesern auf Anhieb sympathisch, weil sie dem überheblichen Daemon immer wieder Paroli bietet: (Katys Sichtweise) „ ,Weißt du, du hast Recht. Wie konnte ich dich nur als Idioten bezeichnen. Idiot ist noch viel zu nett für dich‘, zischte ich und lächelte süßlich. ,Ein Vollidiot bist du.“ („Obsidian“, Seite 18)

Daemon. Der Charakter des Hauptprotagonisten ist zwiegespalten. Umso deutlicher wird das, wenn man „Oblivion“, also „Obsidian“ aus Daemons Sichtweise gelesen hat. Einerseits benimmt er sich Katy gegenüber absolut eklig, um sie von seiner Familie fernzuhalten: (Daemons Sichtweise) „Ich schaute weiter Kat an und zog die Sache durch. Sie musste weg, bevor das Desaster perfekt wäre. ,Ich meine es ernst. Du bist hier nicht erwünscht.‘“ („Obsidian Taschenbuchedition“, Seite 420) Andererseits sehen die Leser immer wieder die nachdenkliche, tiefsinnige und sanftere Seite seines Charakters aufblitzen. Nach dem Verlust seines Bruders Dawson teilt er seine Trauer mit Katy: (Katys Sichtweise) „ ,Weißt du, irgendwie vermisse ich diesen Blödmann‘, stieß er mit brüchiger Stimme hervor. Es versetzte mir einen Stich. Der Schmerz in seiner Stimme ging mir nahe. ,Ich vermisse meinen Vater auch. Genauso wie eh und je.‘“

Aus meiner Sicht ist das Buch „Obsidian“ sehr empfehlenswert und weckt außerdem Vorfreude auf Band 2.

5/5 Sterne

Hier verlinke ich euch einmal die Seite bittersweet.de, auf der ihr euch bei Interesse das Buch genauer ansehen könnt. Außerdem findet ihr die Fortsetzungen der Reihe.









Erebos von Ursula Poznanski "Erebos" ist ein Thriller von Ursula Poznanski, der beim Verlag "Loewe" erschienen is...