Dienstag, 18. Juli 2017

Obsidian - Schattendunkel

von Jennifer L. Armentrout

Obsidian – Schattendunkel“ ist der erste Band der sechsteiligen Fantasy-Reihe von Jennifer L. Armentrout und ist beim Verlag „Carlsen“ erschienen. Der erste Eindruck weckt Lust auf die Geschichte, besonders überzeugen tut das Buch mit dem hübsch gestalteten Cover.


Die 17-jährige Katy zieht nach dem Tod ihres Vaters gemeinsam mit ihrer Mutter von Florida in ein kleines Dorf in West Virginia (USA). Dort freundet sie sich mit ihrer Nachbarin Dee Black an. Doch deren Zwillingsbruder Daemon führt sich Katy gegenüber zunächst sehr unfreundlich und arrogant auf. Bald schon merkt das junge Mädchen, dass die Zwillinge ein Geheimnis vor ihr verbergen und mehr hinter Daemons verschlossener Art steckt.

Als häufiger Kritikpunkt wird von den Lesern genannt, dass „Obsidian“ eine gewisse Ähnlichkeit mit der „Twilight“-Reihe habe. Allerdings muss man dagegen einwenden, dass die Autorin dem Buch im Laufe der Zeit eine ganz eigene Wendung gibt, die kein Leser hätte kommen sehen. Zwar ist die Geschichte der beiden Protagonisten interessant zu verfolgen, so wartet sie jedoch mit einigen Klischees auf, so dass manche Handlungen vorhersehbar sind. Beeindrucken tut das Buch allerdings mit dem atemberaubenden Showdown am Ende der Geschichte, wobei der Leser auch im restlichen Verlaufs des Buches nie einschläft, weil immer wieder spannende Handlungen auftreten.

Katy. Diesen Charakter zu mögen, fällt nicht schwer. Besonders schön zu beobachten ist ihre Entwicklung von einem schüchternen Bücherwurm zu einer mutigen jungen Frau. Das Mädchen ist den Lesern auf Anhieb sympathisch, weil sie dem überheblichen Daemon immer wieder Paroli bietet: (Katys Sichtweise) „ ,Weißt du, du hast Recht. Wie konnte ich dich nur als Idioten bezeichnen. Idiot ist noch viel zu nett für dich‘, zischte ich und lächelte süßlich. ,Ein Vollidiot bist du.“ („Obsidian“, Seite 18)

Daemon. Der Charakter des Hauptprotagonisten ist zwiegespalten. Umso deutlicher wird das, wenn man „Oblivion“, also „Obsidian“ aus Daemons Sichtweise gelesen hat. Einerseits benimmt er sich Katy gegenüber absolut eklig, um sie von seiner Familie fernzuhalten: (Daemons Sichtweise) „Ich schaute weiter Kat an und zog die Sache durch. Sie musste weg, bevor das Desaster perfekt wäre. ,Ich meine es ernst. Du bist hier nicht erwünscht.‘“ („Obsidian Taschenbuchedition“, Seite 420) Andererseits sehen die Leser immer wieder die nachdenkliche, tiefsinnige und sanftere Seite seines Charakters aufblitzen. Nach dem Verlust seines Bruders Dawson teilt er seine Trauer mit Katy: (Katys Sichtweise) „ ,Weißt du, irgendwie vermisse ich diesen Blödmann‘, stieß er mit brüchiger Stimme hervor. Es versetzte mir einen Stich. Der Schmerz in seiner Stimme ging mir nahe. ,Ich vermisse meinen Vater auch. Genauso wie eh und je.‘“

Aus meiner Sicht ist das Buch „Obsidian“ sehr empfehlenswert und weckt außerdem Vorfreude auf Band 2.

5/5 Sterne

Hier verlinke ich euch einmal die Seite bittersweet.de, auf der ihr euch bei Interesse das Buch genauer ansehen könnt. Außerdem findet ihr die Fortsetzungen der Reihe.









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